HiFi Magazin 1. 1979/1.


    

    Zusammenfassung in Deutsch

 1. Audio-Kultur: 0 Uhr 0

    Wir     definieren     High     Fidelity     als     eine     komplexe
    musikalisch-technisch-psychologische  und  Handelskultur. Abgeschreckt
    von  der unermesslichen Irrationalität des Hi-Fi-Weltmarktes wird doch
    der  Versuch  gemacht,  zu  ermessen,  wie die Zurückgebliebenheit der
    ungarischen  Audio-Kultur aufgeholt werden kann. Es soll ein Forum für
    Musikliebhaber  und  Musiker,  für Laien und Fachleute, für Inginieure
    und Kaufleute geschaffen werden. Mit Hilfe von sorgfältig ausgesuchten
    Referenz-Geräten  sowie  des  ansehnlichen Messinstrument-Angebots des
    Ungarischen   Elektrotechnischen   Instituts   für  Qualitätskontrolle
    (MEEI),  mit  objektiven  und  subjektiven  Mitteln  suchen  wir  jene
    Hi-Fi-Produkte,   die,   ihrem  Preis  angemessen,  dem  musikalischen
    Erlebnis am besten dienlich sind.

 2. Auf Hi-Fi-Landstrassen und Audio-Pfaden

    Wir  stellen  dem  ungarischen  Leser  die  wichtigsten  Tendenzen und
    Ergebnisse  der  Audio-Welt  vor.  Dabei  wird auch die wesentlichsten
    Diskussionen    eingegangen:   Direktantrieb   kontra   Riemenantrieb,
    dynamischer  kontra magneto-dynamischer Tonabnehmer, Transistor kontra
    Röhre,  separierte  kontra  zusammengebaute  Komponenten,  dynamischer
    kontra     elektrostatischer     Lautsprecher,     Normale-     kontra
    Multi-Amplifikation.  Es  werden  solche, weltweit akzeptierten Geräte
    ausgewält,  anhand derer der ungarischen Industrie und dem ungarischen
    Handel  ein  verhältnismässig  hoher,  jedoch  nicht  absurder Maßstab
    gestellt  wird. Unsere Referenzen: Sonus Blue Label magneto-dynamisher
    bzw.  EMT  TSD  15  dynamischer Tonabnehmer (Budget-Modell: Ortofon FF
    15E/II.);  Thorens  TD  126/III.  Plattenspieler  mit Isotrack Tonarm,
    Thorens  TD  124/II.  mit  Hadcock;  Radford  SC  22/STA  25  Vor- und
    Endverstärker;   Spendor   BC   I.   (zu   Specialzwecken:  JBL  4333)
    Lautsprecher; Revox A77/B77, Nakamichi 700 decks.

 3. Zum zweiten Mal: HUNGAROTON-Schallplattenwochen

    Propaganda für die klassiache Musik: eine kulturpolitische Mission von
    Hungaroton. Während der Kampagne sind die klassichen Aufnahmen biläger
    zu haben.

 4. Platten-Bogen

    Hifi  Magazin  ist die erste ungarische Druckschrift, die est für ihre
    Pflicht   hält,   über  alle  Platten-Neuerscheinungen  in  Ungarn  zu
    informieren.  Dem  widmen  wir  16  Seiten.  In  unserer ersten Nummer
    stellen wir die 40 neuesten ungarischen Platten klassischer Musik vor.

 5. Fata Morganas Seite

    Ideen  über Industrie- und Handelsentwicklung, die in Wirklichkeit gar
    nicht  so  hoffnungslos sind wie im Titel angedeutet. Die vorrangigste
    unter  den  vorrangigen  Aufgaben: die Schaffung eines repräsentativen
    Einzelhandels- und Service-Netzes für Hi-Fi.

 6. Wir stellen vor: Akai GX 4000 D

    Bisher  das  beste  von  den  in  Ungarn  angebotenen  tape decks. Für
    wichtiger  als  die  Messdaten  halten wir den Hörtest ("Seance"): bei
    durchschnittlicher Unterhaltungsmusik guter Qualität ist selbst an den
    Bandenden   kein   Unterschied   zum  dreimal  so  teueren  Revox  B77
    nachzuweisen. Spürbar wird der Unterschied jedoch bei anspruchvolleren
    Werken, vor allem bei simfonischer Musik grosser Dynamik.

 7. Das Starphoto: Marantz 4400 Receiver

    Playmate  a la Playboy, verdient die Aufmerksamkeit der Hi-Fi-Freunde,
    vor allem jener, die die Vorteile der separierten Geräte nicht kennen.
    Der   RIAA-Vorverstärker   des   4800-Mark-Receivers   ist   höchstens
    mittelmässig.  Das  Beste an ihm ist die Endstufe, selbst diese bleibt
    jedoch  hinter  einem 15 Jahre alten ungarischen Röhrenprodukt zurück.
    (BEAG  EA  057;  entspricht  etwa einem modifizierten Dyna ST 70.) Ein
    lehrreiches Experiment.

    

 8. Test

    Wettstreit    der    8    in    Ungarn    am    meisten   verbreiteten
    Hi-Fi-Plattenspieler.   Diesmal  ein  Laufwerk-  und  Tonarm-Test;  in
    unserer   nächsten  Ausgabe  werden  wir  uns  die  Zeit  nehmen,  die
    Tonabnehmer zu besehen und den Klang uns anzuhüren. (Danach werden wir
    uns in den Modifikationen vertiefen.)

 9. Tonservice

10. Die Edison-Galaktik

    Gibt es Unterschiede zwischen zehn Dirigenten, zehn Spitzenorchestern?
    Kann  die  lebendige  Produktion  beurteilt  werden?  Kann die auf die
    Platte übertragene Musik beurteilt werden? Musikwissenschaftler András
    Pernye erklärt seine Zweifel.

11. Auf den Spuren der Schwarzen Scheibe

    So entsteht die Schallplatte. (Und ein Toningenieur sagt über das neue
    amerikanische MCI-Mischpult von Hungaroton aus.)

12. Klangkörper und Klangfarben: Wanderungen auf den Saiten

    "Von der Laute zur Gitarre, von der Gitarre zur Laute". Lautenkünstler
    Dániel Benkõ erzählt über seine Instrumente und deren Geschichte.

13. Stimmgewitter in Juni

    Das   "leistungsstärkste"   ungarische   Pop-Konzert   war   1979  ein
    gemeinsamer   Auftritt   der   Gruppe   Osibisa  und  der  ungarischen
    V'Moto-Rock  in  Budapest.  Ferenc Demjén, Solist der ungarischen Band
    berichtet  über  das gemeinsame Auslandstournee der beiden Popgruppen,
    bzw.   darüber,   welchen   großen   technischen   Aufgaben   von  den
    Konzertveranstaltern   im   Budapester   Kisstadion  bewältigt  werden
    mussten.